Breitband

Breitbandausbau in Chemnitz

Die unzähligen Straßenbaustellen sind ein sichtbarer Beweis. Der Breitbandausbau läuft in der Stadt auf vollen Touren.

Das ambitionierte Ziel

Mindestens 30 Mbit sollen überall als Anschluss zur Verfügung stehen. Allerdings zeigen die vorliegenden Auswertungen, dass es in Chemnitz nach wie vor „weiße Flecken“ gibt. Das bedeutet, aktuell werden noch nicht alle potentiellen Nutzerinnen und Nutzer erschlossen. Das zweite Markterkundungsverfahren sollte Aufschluss darüber geben, an welchen Stellen in Chemnitz der anstehende Bedarf noch nicht in die Planung eingeflossen ist. Der Beschlussantrag der CDU-Ratsfraktion beinhaltet neben der zügigen Auswertung des zweiten Markterkundungsverfahrens die sofortige Aufnahme der bisher nicht berücksichtigten Erschließungsgebiete in die Planungen und die sofortige Beantragung der dafür notwendigen Fördermittel vor Ablauf der Antragsfrist. Mit der Umsetzung kann dann sofort nach Erhalt des Fördermittelbescheides begonnen werden.

Stadträtin und Oberbürgermeisterkandidatin Almut Patt begründet die Notwendigkeit des Antrages: „Wir haben in den letzten Monaten, hervorgerufen durch die Pandemie, erlebt, dass das Vorhandensein eines schnellen Internets unverzichtbar ist. Nicht nur die Wirtschaft, vor allem auch Schulen, Verwaltung und nicht zu vergessen die privaten Nutzerinnen und Nutzer haben die digitalen Kommunikationswege stärker in Anspruch genommen. Unsere Leistungsfähigkeit wird zunehmend von einem flächendeckenden Breitbandangebot abhängen. Das heißt, dass niemand ausgeschlossen werden darf.“

Stadtrat Jürgen Leistner freut sich über die Zustimmung zum Antrag: „In der Ortschaft Kleinolbersdorf-Altenhain hatten viele Einwohnerinnen und Einwohner die Befürchtung, dass eine Versorgung mit einem Breitbandausbau bei Ihnen nicht stattfindet. Mit dem Beschluss ist jetzt die klare Zielstellung verbunden, alle Interessenten mit einem schnellen Internetanschluss zu versorgen. Dafür nehmen wir die Einschränkungen durch Straßenbaustellen gern in Kauf.“

Der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion Tino Fritzsche sagt zum Beschluss: „Beim Ausbau der Digitalisierung darf niemand auf der Strecke bleiben. Die Modernisierung in diesem wichtigen Bereich betrifft alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Ohne die Schließung der Versorgungslücken würde eine digitale Zweiklassengesellschaft entstehen. Das wollen weder die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, die öffentlichen Einrichtungen wie Schule oder Kitas, noch die CDU-Ratsfraktion.“