
Ermittlung Fahrgastpotentiale Nahverkehr und Prüfung auf ggf. notwendige Anpassungen im zu prüfenden Umfeld
Sitzung Chemnitzer Stadtrat am 13. Juli 2022
Beschlussvorschlag
Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, die CVAG mit Fahrgastpotentialanalysen für folgende Linien zu beauftragen:
2. Umsetzung einer Nachtbuslinie bis nach Glösa
3. Verlängerung Kleinbus OL 69 von Bf. Hilbersdorf zur Erschließung Huttenstraße und Adalbert-Stifter-Weg
4. Auswirkungen der Inbetriebnahme der Linien C13 und C14 auf angrenzenden tangierenden Busli-nien (Untersuchung der betroffenen Buslinien auf Nutzungsveränderungen, ggf. Schaffung neuer Ver-knüpfungen und Angebote)
Die Ergebnisse der errechneten Analysen sind dem zuständigen Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität zur weiteren Behandlung und Diskussion in Form einer Beratungsvorlage bis zum Beginn des 4. Quartals 2022 vorzulegen.
Begründung
Zu 1.: Die Ringbuslinie erfreute sich nach Einführung großer Beliebtheit. Untersucht werden soll das Fahrgastpotential bei einer Taktverdichtung. Die Prüfung der Linienführung dient dem Ziel, die Route in Bezug auf Länge, Fahrzeit und Überschneidung mit anderen Linien zu bewerten und im Bedarfsfall zu optimieren. Da auch andere Linien neu ausgerichtet sein könnten oder deren Veränderung nicht ausgeschlossen werden kann, erscheint ein Abgleich unter den genannten Punkten als zielführend. Eine sol-che vergleichende Potentialanalyse würde dazu beitragen, latente Fahrgastpotentiale bei anstehenden Veränderungen zu berücksichtigen.
Zu 2.: Der Baustein 5 im NVP enthält ein neues Nachtbusangebot N19 (Schlossviertel, Furth, Glösa). Dafür sollen nun die Fahrgastpotentiale genauer ermittelt werden
Zu. 3.: Am Adalbert-Stifter-Weg befinden sich mit der Zentralen Ausländerbehörde, der zentralen Erstaufnahme für den Freistaat Sachsen, dem Bundesamt für Migration sowie der Malteser Werke gemeinnützige GmbH mehrere zentrale Einrichtungen mit einer steigenden Frequenz durch Besucher/-innen, Bewohner/-innen und Personal.
Zu 4.: Die Linien C13 und C14 sind in Betrieb gegangen. Zwangsläufig ergibt sich die Frage, ob diese Linien eine Veränderung im Nutzerverhalten in Bezug auf andere Buslinien in diesem Bereich mit di-rekter Auswirkung auf deren Fahrgastpotentiale mit sich gebracht haben. Sollte sich ein solches Ergebnis einstellen, wäre in der Folge eine Neuordnung im Linienverkehr kapazitiv zu Gunsten anderer Strecken eine mögliche Option.